Epilepsie beim Hund - ein Thema welches auch durch die Möglichkeiten des Internet immer stärker ins Bewusstsein der Hundehalter vorgedrungen ist.
Der Hund hat im Vergleich zum Menschen ein wesentlich höheres Risiko epileptische Anfälle zu erleiden. Es wird vermutet, dass diese Tatsache in der Form der Zucht eine Ursache findet.
Der Hund hat im Vergleich zum Menschen ein wesentlich höheres Risiko epileptische Anfälle zu erleiden. Es wird vermutet, dass diese Tatsache in der Form der Zucht eine Ursache findet.
An vielen Stellen, mit den entsprechenden Suchbegriffen im Internet, kann man inzwischen Communities finden, welche sich der Epilepsie beim Hund widmen. In Foren und auf speziell eingerichteten Plattformen versuchen Halter von epileptischen Hunden Zuspruch, Beratung und Hilfe zu finden. Niemals können bei dieser Inkognitohilfe, wirtschaftliche Interessenkonflikte gänzlich ausgeschlossen werden.
Dabei ist es nahezu unmöglich die Erfahrung mit einem epileptischen Hund, Erfahrung mit seiner Medikamenteneinstellung, der Art wie die Anfälle erfolgen mit anderen Haltern betroffener Hunde so auszutauschen, als dass diese hilfreich übertragbar oder genauso mehr oder weniger erfolgreich anzuwenden wäre...
Im Gegenteil! Lässt sich ein betroffener Hundehalter auf solche Weise von medizinischen Laien beraten und hat in seinem speziellen Fall keinen Erfolg so wird er sich im Fall eines Misserfolges später Vorwürfe machen. Nicht auszuschließen, dass dieses nicht auch ausgenutzt werden könnte - wie bereits vorgekommen - um betroffene Halter von Rassehunden mundtod zu machen .
Die Forderung muss also sein, lediglich auf diese Erkrankung beim Hund spezialisierte, veterinärmedizinische Spezialisten, im Deutsch sprachigem Raum, für betroffene Hundehalter bekannt zu machen. Gute Erfahrungen in dieser Hinsicht bei Betreuung und Behandlung von epileptischen Hunden weiter zu geben.
Es fällt auf, beim Besuchen der verschiedensten Plattformen für Halter epileptischer Hunde, im Internet, dass für alle Betroffenen wichtige Themen über diese Erkrankung zwar bekannt werden aber nicht immer weiter gegeben werden. Natürlich liegt das Interesse von betroffenen Haltern zuerst darin Hilfe für deren betroffenen Hunde zu finden. In zweiter Linie jedoch sollte das Interesse aller darin liegen, solche unheilbaren und in der Ursache immer noch unbekannten Erkrankungen beim Hund in ihrer Zunahme und in ihrem Ausmaß grundlegend einzudämmen!
Das Hilfsangebot im Internet zielt auch heute noch nicht auf eine grundlegende Aufklärung betroffener Hundehalter ab. Auf diese Weise kann eine grundlegende medizinische Klärung der Ursachen von epileptischen Anfällen im einen oder anderen Fall fehlen.
Man darf man einem praktizierenden Tierarzt nicht unterstellen, dass mögliche organische Ursachen für epileptische Anfälle beim Hund nicht gewissenhaft abgeklärt würden.
Auf der anderen Seite wird die nicht selten gestellte Diagnose Idiopathische Epilepsie gerade von Seiten der oder des Zuchtverantwortlichen in Abrede gestellt und einem Tierarzt mangelnde Kenntnis seines Faches unterstellt.
Noch immer sind sich einige in der Rassehundezucht nicht zu schade, mit dem Finger auf aufgetauchte Epilepsiefälle in einer Rasse zu deuten - nicht ohne dabei zu betonen - dass natürlich die eigenen Zuchthunde absolut frei sind von solchen Erkrankungsmöglichkeiten und daran auch niemals erkranken werden.
Angesichts der sexuellen Abgrenzung um eine Rasse zu formen leicht durchschaubar - aber nicht für einen Laien.
Angesichts dieses Verhaltens tendieren Züchter dazu, Epilepsiefälle zu verbergen und an einer offiziellen offenen Darstellung nicht mitzuarbeiten.
Angesichts dieses Verhaltens tendieren Züchter dazu, Epilepsiefälle zu verbergen und an einer offiziellen offenen Darstellung nicht mitzuarbeiten.
Während noch vor 10 Jahren ein Rassezuchtverein mit Erkrankungsfällen verschiedener erblicher, für eine Rasse bekannter, Erkrankungen direkt mit forschenden Stellen Kontakt aufnehmen musste, haben sich in dieser kurzen Zeit bis heute die Voraussetzungen, dass Wissenschaftler sich für verschiedene vermutet erbliche Erkrankungen in Sinne der Forschung engagieren erheblich gewandelt.
Natürlich haben es Züchter und Zuchtvereine auch heute noch in der Hand schnell von einer Rasse eine Blutdatenbank, samt einer Datensammlung, zu Forschungszwecken einzurichten und aufzubauen. Nur wurden in der Vergangenheit diese Möglichkeiten auch immer eingesetzt und ausgeschöpft?
Diese Methode hat sicher Vorteile aber in der Vergangenheit haben sich auch die Nachteile deutlich heraus gestellt. Es menschelt in Züchtervereinen und nicht jeder Züchter geht ehrlich mit gesundheitlichen Themen um.
Bisher war es üblich, dass ein Rassezuchtverein allein verantwortlich und als alleiniger Inhaber der Rechte an "seiner" Blutdatensammlung zeichnet. Damit fällt die Verwendung, der Einsatz für welchen Zweck dergleichen Blutdaten eingesetzt werden in die jeweilige Entscheidungssituation von Vereinsmitgliedern oder aber von Vereinsfunktionären welche nicht selten auch wieder Züchter der jeweiligen Rasse sind.. Die absolute Unvoreingenommenheit und Anonymität gegenüber Ergebnissen ist nicht sicher gewährleistet.
Bisher war es üblich, dass ein Rassezuchtverein allein verantwortlich und als alleiniger Inhaber der Rechte an "seiner" Blutdatensammlung zeichnet. Damit fällt die Verwendung, der Einsatz für welchen Zweck dergleichen Blutdaten eingesetzt werden in die jeweilige Entscheidungssituation von Vereinsmitgliedern oder aber von Vereinsfunktionären welche nicht selten auch wieder Züchter der jeweiligen Rasse sind.. Die absolute Unvoreingenommenheit und Anonymität gegenüber Ergebnissen ist nicht sicher gewährleistet.
Gerade bei solchen Erkrankungen für welche bisher noch wenig Offenheit und Bekennen üblich ist, wie etwa bei epileptischen Anfällen beim Hund, ist von 1980 bis heute keine Abklärung über Ursachen, mögliche Erblichkeit oder aber gar eine Lösung für die betroffenen Hunde, Hunderassen und deren Mischungen herausgekommen.
Auf der anderen Seite befindet sich der Großteil von Rassehunden in Händen von - nicht in Zuchtvereinen organisierten - Hundehaltern. So kann es passieren, dass sich zwar auf vielen Hundetreffpunkten, Spielwiesen oder Hundeplätzen die jeweiligen Halter über die Erkrankungen ihrer jeweiligen Rasse austauschen, die Zuchtvereine aber von der Häufigkeit des Auftretens weniger Kenntnis haben.
Ein paar wenige, offiziell in Zuchtvereinen, bekannt gewordene Fälle von Epilepsie in einer Rasse über einen gewissen Zeitraum mag den Eindruck erwecken, dass solche Fälle kein Rasseproblem sondern einfach nur Einzelfälle sind. So jedenfalls wird das gerne gesehen.
Auf der anderen Seite genügt ein etwas tieferer Blick in Ahnentafeln und es wird bewusst wie sehr doch unsere Rassehunde miteinander mehr oder weniger eng verwandt sind.
Vor diesem Hintergrund ist eine grundlegende Abklärung der Ursache und der Zunahme von idiopatischen epileptischen Anfällen beim Rassehund und dessen Mischungen schon lange überfällig!
Überfällig und auffällig ist auch, dass betroffene Hundehalter von Rassezuchtvereinen bisher nicht - wie erforderlich für einen belastbaren Nachweis - über notwendige Ausschluss- Untersuchungen aufgeklärt werden. Die Kosten für medizinisch vollständig belastbare Abklärung und den Ausschluss anderer Ursachen bleiben alleine beim betroffenen Hundehalter.
In dieser Hinsicht ist es natürlich auch deutlich ein Interessenkonflikt der Zuchtvereine zu erkennen, dass wie bei meiner Rasse dann Züchter ihren Welpeninteressenten erklären es hätte noch keinen einzigen bekannt gewordenen Fall von erblicher Epilepsie in der Rasse gegeben...(!)
Bei der Abklärung und Bemühen zur Verhinderung einer Erkrankung beim Hund und bei Hunderassen wie deren Mischungen hilft einer derartige Haltung sicher nicht weiter.
Es macht Sinn, wenn Universitätsinstitute mit Zuchtvereinen eng zusammen arbeiten. Auf der anderen Seite jedoch sollte das kein einseitiges Engagement sein, wie in der Vergangenheit nicht selten vorgekommen.
Noch vor 7 Jahren war es zwar möglich eine Erkrankung wissenschaftlich zu erfassen und einen eventuellen Erbgang in seinem Weg durch eine Rasse als Erbgang mit seinen Mechanismen zu bestimmen. Inzwischen ist es einfacher geworden, dank der in der Molekulargenetik heute schnellen Fortschritte und Möglichkeiten einen Defekt auf der entsprechenden Gensequenz zu ermitteln und im Fall der Erblichkeit einen Bluttest zur Testung aller Zuchttiere zu entwickeln. Der Zeitaufwand, die Kosten dafür und zur Erkennung, sind durch neue Verfahren erheblich gesunken!
Natürlich wird ein derart entwickelter Bluttest dann geschützt und es werden Lizenznehmer bestimmt. Die Erträge werden dem Erfinder eines Gentests zugute kommen.
Auf der anderen Seite steht ein solcher Bluttest jedem, der diesen durchführen lassen will, völlig inkongnito zur Verfügung. Das heißt alle Züchter, gleich welcher Organisation, können ihre Zuchttiere hinsichtlich solcher verdeckt erblichen Defekte untersuchen lassen. Im Umkehrschluss kommt ein solcher Fortschritt - welcher die Zuchtauswahl von Zuchttieren sicher im Bezug auf eine Erkrankung macht - eindeutig dem Hund an sich zugute!
In der Zwischenzeit haben also einige Institute an Tiermedizinischen Universitäten damit begonnen an der auftretenden Epilepsie, den Ursachen und der eventuellen Abklärung der Erblichkeit zu forschen. Auffallend, dass sich seit ein paar Jahren diese Institute direkt an die Halter betroffener und nicht betroffener Hunde, Hunderassen und deren Mischungen wenden!
Dieser Gedanke kann jedoch nur zu einem Erfolg führen, wenn Halter von betroffenen Hunden auch erreicht werden und von den Möglichkeiten wissen, Blutproben ihrer Hunde völlig unabhängig auf Blutdatenbanken einzusenden!
Es fällt auf, dass gerade in den vielen Foren für Hundehalter - in der Hundewelt - dieses Thema absolut keinen Widerhall findet.
So bleibt an dieser Stelle nur alle Halter von Epilepsiehunden dazu aufzurufen sich kundig zu machen und einen Beitrag dazu zu leisten, künftigen Hundegenerationen und Rassegenerationen das Schicksal von epileptischen Anfällen unklarer Ursache (Idiopathische Epilepsie) durch aktives Engagement zu ersparen!
Die Links in der Seitenleiste zur Information zu verschiedenen Epilepsiestudien sind für alle Betroffenen geeignet. Sie werden von uns auf dem laufenden Stand aktuell gehalten!
Nicht selten sind Rassepopulationen so klein, dass sich eine eigens für diese Rasse eingerichtete Blutdatenbank noch nicht oder nicht aufbauen lässt.
Nicht selten sind Rassepopulationen so klein, dass sich eine eigens für diese Rasse eingerichtete Blutdatenbank noch nicht oder nicht aufbauen lässt.
Für diesen Fall - alle Hunderassen und deren Mischungen - für welche keine eigens eingerichtete Epilepsiestudie existiert - wird am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover direkt "für den Hund, gleich welcher Rasse" geforscht.
Es werden Proben gesucht !!
In Hannover, in München, in Basel.
Jeder verantwortungsbewusste Hundehalter sollte diese Forschung mit der Möglichkeit seiner direkten Beteiligung ohne die Zwischenschaltung von Zuchtvereinen unterstützen!
Tragt die Information zum Engagement - der Epilepsie beim Hund in Zukunft endlich Einhalt gebieten zu können - an alle Eure Hunde-Bekanntschaften weiter.
@ Tibimaxe